Panik wallt auf. Eine Riesenwelle. Eine mitreissende, auslöschende, wegspülende, bedrohlich und zerstörerisch erscheinende, umwälzende Riesenwelle. Was wird bloss aus mir??? Lächerlich klammere ich mich an die Planken meiner Gedanken.
Ich will mich gleichzeitig entziehen und stellen. Befinde mich in einer schwierig auszuhaltenden Gemütslage. Rede mir gut zu und weiche instinktiv aus vor der gewaltigen Macht, die auf mich zurollt. Ich weiss, ich kann mich nicht entziehen. Aber ich könnte klug agieren. Könnte bestenfalls surfen. Dafür müsste ich loslassen, geschehen lassen, vertrauen, mutig sein. Mich entscheiden gegen die Angst und für den Mut, das Vertrauen, die Liebe, die Freude. Klingt gut! Klingt einfach. Ist es aber irgendwie nicht. Wieso nicht? Fehlt mir die Übung? Ja!
Zulassen, aufgeben, hingeben, sein lassen, übergeben, springen und fallen. Schlittern, stolpern, stürzen. Wagen herauszufinden, ob ich gehalten bin.
Um Hilfe bitten / beten ist erlaubt. Mehr kann ich wohl nicht tun. Jetzt, wo alles losgetreten. Die Welle bereits anrollt.