Trans*zendenz Workshop 22.08.2021 @ Bäumlisääli, Winterthur

Inhalte Workshop

Rückblick – Notizen aus dem Austausch

Fokus: Unser Potential / Unsere Visionen

– Ritualarbeit für trans Menschen
– Anerkennung
– Traumatisierungen
– Kraft durch die Zeugenschaft anderer Menschen
– Zeuge sein von Schmerz; auffangen helfen
– Keine Mutprobe
– Im Kern ist immer das Individuum und die eigene Intention «Trans*zendenz Workshop 22.08.2021 @ Bäumlisääli, Winterthur» weiterlesen

Trans Congress 2019 – Hand aufs Herz Meditation

Hier den Text der «Hand aufs Herz» Meditation wie ich sie an der Trans*Tagung 2019 angeleitet habe (nach unten scrollen & «Weiterlesen» drücken).

Herzlichen Dank allen die da waren. Für mich war das ein sehr intensiv-berührender Moment, zusammen mit Euch durch unseren Körper zu wandern und tief zu fühlen. Ich war nach der Meditation und dem Gruppen-Feedback ziemlich überwältigt und bewegt. So warm und schön fühlte es sich in meinem Herzen an, im Wissen dass ich all dieses Gefühlte mit anderen Menschen teilen darf. Und es zeigte mir so fest. Wir sind auf dem richtigen Weg; genau solch einen Raum wünsch ich mir zu erschaffen, um andere trans & nonbinäre Menschen auf eine Reise in Richtung Trans*zendenz liebevoll mitzunehmen. Räume gestalten um einander auf Herzens-Ebene begegnen zu können und Räume zu erschaffen wo es sich sicher anfühlt in die Tiefe des Herzens zu gehen.

One warm bundle of Love, Herzlichst Karin*Etienne

Hand aufs Herz Meditation: «Trans Congress 2019 – Hand aufs Herz Meditation» weiterlesen

Welle

Panik wallt auf.                                                                                                                                                  Eine Riesenwelle.                                                                                                                                        Eine mitreissende, auslöschende, wegspülende, bedrohlich und zerstörerisch erscheinende, umwälzende Riesenwelle.                                                                                                                         Was wird bloss aus mir???                                                                                                             Lächerlich klammere ich mich an die Planken meiner Gedanken.

Ich will mich gleichzeitig entziehen und stellen. Befinde mich in einer schwierig auszuhaltenden Gemütslage. Rede mir gut zu und weiche instinktiv aus vor der gewaltigen Macht, die auf mich zurollt. Ich weiss, ich kann mich nicht entziehen. Aber ich könnte klug agieren. Könnte bestenfalls surfen. Dafür müsste ich loslassen, geschehen lassen, vertrauen, mutig sein. Mich entscheiden gegen die Angst und für den Mut, das Vertrauen, die Liebe, die Freude. Klingt gut! Klingt einfach. Ist es aber irgendwie nicht. Wieso nicht? Fehlt mir die Übung? Ja!

Zulassen, aufgeben, hingeben, sein lassen, übergeben, springen und fallen. Schlittern, stolpern, stürzen. Wagen herauszufinden, ob ich gehalten bin.

Um Hilfe bitten / beten ist erlaubt. Mehr kann ich wohl nicht tun. Jetzt, wo alles losgetreten. Die Welle bereits anrollt.

Jetzt

Jetzt häsch Angscht!

Jetzt wos chunt!

Wänns lauft rund.

Wänns isch bunt!

Musch sie wegstopfä, wägfrässe, wägchlopfä, zerdänke, umlänke, verschänke. Dini härt verdiänti Chraft und Energie. So feige bisch doch immer wieder gsi.

transzendente Spiritualität vs. antikolonialistischer Klassenkampf

Meine Nachlese zur Transtagung an der Uni Hamburg Fak. Soziologie 1.11. bis 3.11.

Um gender-Interessen auf breiter Basis durchzusetzen, sind da revolutionäre Gesellschafts-Veränderungen notwendig oder ist es besser, wenn die Revolution in den Köpfen stattfindet, bei unsereins genauso wie in der Mehrheitsgesellschaft?

In der Marx´schen Tradition des Klassenkampfs gedacht, müsste also die ges. unterdrückte Schicht der herrschenden Schicht den Krieg erklären, sie absetzen und selber die ges. Herrschaft übernehmen. Das sind nur Gedanken, zuende gedacht, die ich von der Hamburger Trans*Tagung HINT mitgenommen habe. «transzendente Spiritualität vs. antikolonialistischer Klassenkampf» weiterlesen

Trans Congress 2019 – Hand aufs Herz Meditation

Hier den Text der «Hand aufs Herz» Meditation wie ich sie an der Trans*Tagung 2019 angeleitet habe (nach unten scrollen & «Weiterlesen» drücken).

Herzlichen Dank allen die da waren. Für mich war das ein sehr intensiv-berührender Moment, zusammen mit Euch durch unseren Körper zu wandern und tief zu fühlen. Ich war nach der Meditation und dem Gruppen-Feedback ziemlich überwältigt und bewegt. So warm und schön fühlte es sich in meinem Herzen an, im Wissen dass ich all dieses Gefühlte mit anderen Menschen teilen darf. Und es zeigte mir so fest. Wir sind auf dem richtigen Weg; genau solch einen Raum wünsch ich mir zu erschaffen, um andere trans & nonbinäre Menschen auf eine Reise in Richtung Trans*zendenz liebevoll mitzunehmen. Räume gestalten um einander auf Herzens-Ebene begegnen zu können und Räume zu erschaffen wo es sich sicher anfühlt in die Tiefe des Herzens zu gehen.

One warm bundle of Love, Herzlichst Karin*Etienne

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Gender Blessed Ancestors

Interessantes Konzept: Gender Blessed Ancestors

Aus dem Podcast von Alex Iantaffi:

Alex Iantaffi interviews Dr. Pavini Moray (pronoun: Pe), a somatic sex therapist in private practice, about changing pe’s gender marker in California, erotic liberation, ancestral healing and gender blessed ancestors. Working through a trauma-informed, pleasure-centric lens, Pavini works with individuals and couples who wish to resolve the past, inhabit their bodies and their pleasure, and learn to speak their desires. Pavini hosts the podcasts “Bespoken Bones: Ancestors at the crossroads of sex, magick, and science” and, launching in September 2019, “The Well-Pleasured Podcast.” As a queer trans witch, Pavini walks the glitter path of dancing bones, ridiculous delight and old magick.

Zum Podcast

Die Arbeit von Alex Iantaffi ist auch sonst sehr interessant:
http://www.alexiantaffi.com

Buch: How To Understand Your Gender

Podcast: Gender Stories

Sehr spannend ist auch das Buch:
Life isn’t Binary by Meg-John Barker and Alex Iantaffi

 

Rückblick Transtagung 2017

Was bisher geschah…

Anlässlich der Transtagung 2017, in einem Workshop zum Thema «non-binäre Präsentation und Transition», kam die Trans*zendenz Thematik auf. Es folgten Ansätze einer Diskussion darüber, dass in der westlichen Welt LGBTI+ Themen sehr mit Sexualität und Politik verknüpft sind, jedoch bei indigenen Kulturen oder alten Mythen dieses Thema viel näher bei der Spiritualität angesiedelt ist (Two-Spirit; Androgyne Gottheiten; Transgenders als Vermitler*innen zwischen den Welten).

Im folgenden «Community Workshop» haben wir  Themen gesammelt, die wir gerne vertiefen und erforschen möchten:

– was passiert im Feinstofflichen?
– medizinischer Weg vs. Spiritueller Weg?
– sind wir der Dualität ausgeliefert?
– Geschlecht ist eher eine spirituelle Frage
– unsere Situation ergründen: spirituell, schamanistisch
– Was passiert auf dem Weg von hier nach da?
– Raum für Reflexion
– unbewusstes Wissen anzapfen
– die Realitäten hinter den Gegensätzen; hinter der Polarisierung
– sich nicht ganz fühlen wegen dieser Dualität/Polarität
– Menschen dürsten nach Spiritualität
– Heilung erfahren / Stärke tanken
– einen Gegenpol gegen die kriegerische Welt setzen: Kriege sind auch Geschlechterkriege
– kollektive Heilung

Schnell merken wir, dass dies keine ausschliesslich intellektuelle Angelegenheit sein soll, sondern dass wir das Thema ganzheitlich angehen wollen. Es ist uns wichtig Körper, Emotionen, sowie rationales Denken in den Prozess einzubeziehen.

Im Winter 2018/19 planen wir einen ersten Workshop.

Wie kann ich in der Mitte leben?

Alles ist ein Kreis                                                                                                                                            (vor allem in der Schamanik).                                                                                                                     Die Menschin steht in der Mitte, als Lernender.                                                                                     Vater Sonne, Mutter Erde – sind wir der Dualität ausgeliefert?                                                           Im Süden verströmen, im Norden empfangen.                                                                                       Die Steine, Pflanzen und Tiere sind unsere Geschwister.                                                                      Sie sind unvoreingenommen und klüger, als wir denken.                                                                     Die geistig Helfenden wandeln Gestalt.                                                                                                     Sie wollen mit uns die Dualität sprengen, ohne sie zu verlieren.                                                         Alles im Kreis dreht und stützt.                                                                                                                   In der Mitte: atmen.

Spirituelle Transformation

Hallo Freaks,

entscheidend, was bei mir als Trans-Frau passiert, ist tatsächlich die feinstoffliche Ebene (siehe 1.), was nicht heissen soll, dass das Äussere unwichtig ist. Mir ist es natürlich wichtig, möglichst weiblich rüberzukommen, trotzdem spielt die körperliche Transformation bei mir nicht die Hauptrolle. Das Gefühl, wie sich die Persönlichkeit fast komplett verändert (beim rüberswitchen, lebe noch 2 Personen) ist fast jedesmal ein berauschendes Erlebnis. Von daher gewinnt die spirituell-schamanische Dimension (siehe 6.) beim Trans-Thema für mich eine besondere Bedeutung. Wer sich schon mal mit dem Thema Schamanismus befasst hat, versteht sicherlich, was ich meine. «Spirituelle Transformation» weiterlesen

«Spiritualität vermindert den Druck persönlicher Begrenzungen».

Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, was denn Spiritualität für mich bedeutet und warum ich die Notwendigkeit sehe diese Gruppe auszurufen. Ein Grund liegt sicher in meiner eigenen Geschichte. Ich dachte immer meine Zugehörigkeitsgruppe gebe es gar nicht. Seit ich meine trans* Persönlichkeit aus der spirituellen Warte betrachte und merke, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine bin, macht vieles viel mehr Sinn.

««Spiritualität vermindert den Druck persönlicher Begrenzungen».» weiterlesen

Ein Gedicht über das Selbst.

Die Verbindung zum wahren Selbst.
& dieses Selbst ist nicht-binär.

Ich weiss, ich bin viel mehr als die Summe meiner Teile. Ich strebe nach Ganzheit & hoffe damit mein volles Potential erblühen zu lassen. So viele Facetten meines Daseins. So viele Rollen die ich spielen kann um in dieser Gesellschaft zu bestehen. So viele Rollen die ich spielen kann um mich zu schützen, mich zu profilieren, mich liebeswert zu präsentieren, anständig, normkonform. «Ein Gedicht über das Selbst.» weiterlesen

Gesammelte Themen Trans*Tagung Sursee

Alles begann damit, dass ich im Workshop „non-binäre Präsentation und Transition“ bei einem Gespräch darüber, ob es denn möglich sei „gesellschaftlich zu transitionieren“ (oder so ähnlich) vom Bauch heraus die Aussage machte:
 
„die Dualität zu überwinden ist eine spirituelle Disziplin“
Im folgenden Gespräch während dem „Community-Workshop“ sind folgende Aussagen zusammengekommen:

«Gesammelte Themen Trans*Tagung Sursee» weiterlesen